weibliche D-Jugend: Nervenkrimi bis zur letzten Sekunde

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Mit wehenden Fahnen ging es am Sonntag nach Traunreut an den Chiemsee, um das Rückspiel gegen die dortige wD anzutreten. Die Stimmung war gut, und alle waren optimistisch, nachdem das Hinspiel gegen die Traunreuterinnen schon gewonnen worden war. Auf dem Feld lief es aber dann in der ersten Halbzeit weniger gut: Zwar hielt die Abwehr auch dieses Mal und ließ nur vier Gegentore zu, aber der Angriff tat sich sehr schwer, vergab zahlreiche Chancen, so dass wir mit Null Toren und hängenden Köpfen in die Halbzeitpause gehen mussten.

In der Kabine ließen die Mädels ihren Frust raus und waren danach wild entschlossen, dass es so nicht weiter gehen könnte. Tatsächlich – nach der Pause resignierten sie nicht, sondern waren bissiger und bekamen es hin, mit mehr Dampf in den Angriff zu gehen (die Abwehr stand nach wie vor). Das erste Tor war dann die Initialzündung, zum 4:3 aufzuholen und nach einem zwischenzeitlichen weiteren Gegentor sogar in Führung zu gehen, bis dass unter dem Strich acht Tore herauskamen. Die Führung hielt dann bis in die letzten 30s – bis der Schiri nämlich ein 7m-würdiges Foul feststellte und die Traunreuterinnen den 7m leider erfolgreich im Tor unterbrachten. Aaarrgh – 8:8.

Die erste Hälfte war also etwas dünn, die zweite Hälfte nach dem ersten Tor beinahe schon euphorisch – leider hat es dann doch nicht zu einem Sieg gereicht . Die Mädels waren nicht ganz sicher, ob sie sich freuen oder traurig sein sollten, nachdem sie das letzte Gegentor in der letzten paar Sekunden kassiert hatten. Erkenntnis: Die Abwehr lässt kaum etwas zu, nur die Chancenverwertung könnte hier und/oder da noch Feinschliff vertragen. So oder so – hochemotionales Spiel!