weibliche D-Jugend: Leider gabs in Vaterstetten nichts zu holen
Vaterstetten – das war an diesem Wochenende der Gegner unserer wD in der Bezirksliga. Die Mannschaft ist zuversichtlich und durchaus mit Optimismus angereist und war vor dem Spiel sichtlich gut gelaunt. Bei der offiziellen Planung des Spiels ist offenbar etwas schief gegangen, weswegen die eigentlich eingeplanten Schiris den Termin wohl nicht in ihren Wochenendkalendern hatten. Etwas schulterzuckend musste Vaterstetten daher kurzfristig einen Ersatz besorgen, was zwar dazu führte, dass der Anpfiff um vielleicht 15 Minuten verzögert wurde, trotzdem die Laune der Spielerinnen nicht ankratzen konnte.
Dann ging es los mit einer sehr schnellen 1:0 Führung für uns und einer (fast) genauso schnellen Verwarnung… Über lange Zeit ging es wild hin und her mit dünnen 1-Tor-Führungen für uns und immer wieder anschließendem Ausgleich, bis Vaterstetten nach einer Auszeit den Spieß umdrehen und selbst knapp in Führung gehen konnte. Nach der Pause konnten sie diesen Vorsprung in einer kurzen Serie bis auf 5 Tore ausbauen, so dass wir über längere Zeit hinterherhecheln mussten. Das war aber erfolgreich und die Mädels konnten bis auf 1 Tor herankommen. Das war wohl nicht zuletzt auch dieses Mal wieder der vollen, lautstarken Unterstützung von der Tribüne geschuldet (es ist vielleicht einmal an der Zeit, ein verschärftes Lob an die Elternschaft auszudrücken…), die zwar der Spielleitung zwischenzeitlich aufstieß, für die Mädels aber sicher Rückenwind bedeutete. Leider machten die Vaterstettenerinnen dann doch den Deckel drauf und konnten in den letzten paar Minuten noch zwei Tore erzielen, so dass sie am Ende mit 16:13 da standen.
Woran hat’s gelegen? Vielleicht sind wir etwas zu selbstsicher in die Partie gegangen, sicher haben wir uns aber mit der gegnerischen Abwehr schwer getan: Ganz ungewohnt, aber den Regularien der D-Jugend in Reinstform entsprechend, haben die Mädels von Vaterstetten eine sehr offensive Abwehr auf Tuchfühlung gestellt und unseren Rückraumspielerinnen auf den Füßen gestanden und im Nacken gesessen. Es war nicht leicht, Anspielpartnerinnen zu finden, und unsere Mädels waren teilweise gezwungen, lange und riskante Pässe zu spielen, die häufiger nicht angenommen werden konnten. Nach der Pause, in der wir noch einmal betont haben, dass es wegen der offenen Abwehr natürlich große Lücken gibt und dass die Mädels daher gerne in Alleingängen zum Tor ziehen sollten, hat es sich zwischenzeitlich gebessert, dann aber am Ende doch nicht gereicht. Wieder etwas gelernt – Umgang mit offener Abwehr. Zum Einen: Wie spiele ich dagegen - frei laufen, frei laufen, frei laufen, selbst durchgehen?! Die beiden Außen und der Kreis sind in solchen Aufstellungen umso wichtiger. Zum Anderen: Wie spiele ich eventuell selbst damit?! Denn: Zwischenzeitlich, wenn unsere Abwehr zu weit von den Gegnerinnen entfernt stand und diese ins Laufen kamen, haben wir ordentlich Tore kassiert. Wenn wir aber nah und früh dran waren, hatten wir den gegnerischen Angriff unter Kontrolle…
Alle waren ziemlich enttäuscht und nun hoffen wir darauf, dass wir im letzten Saisonspiel nochmal Punkte mitnehmen. Die Motivation sollten wir wohl aufbringen!