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Männliche C1-Jugend: Bayernliga Quali gut gemeistert

| Handball

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, mit verdientem guten Ende

Die diesjährige erste Runde der Bayernliga-Qualifikation fand für unser Team in Feucht statt. Mit HSC 2000 Coburg hatte man den diesjährigen Bayerischen Meister in der C-Jugend in der Gruppe, als auch zwei vermeintlich schwächere Gegner mit HBC Nürnburg und TSV 04 Feucht. Unsere Mannschaft musste erst zum zweiten Spiel gegen Coburg antreten.

Vor dem Anpfiff konnte man unseren Jungs die Anspannung und Konzentration ansehen. Hier und jetzt sollte sich entscheiden, was der Landesliga-Meister Titel wert war und wer als Gruppenerster in die nächste Runde zieht. Schnell erzielte Coburg den ersten Treffer der Partie und die individuellen technischen und taktischen Fertigkeiten ließen die Handschrift eines Leistungszentrums erkennen. Anfänglich kam unsere Abwehr mit den Kreuzbewegungen überhaupt nicht klar, was zu Abstimmungsproblemen in der Zuordnung führte und dem Gegner einfache Tore ohne Gegenspieler ermöglichte. Die individuelle Klasse unserer Angriffsspieler erlaubte unserer Mannschaft jedoch das Spiel offen zu halten, obwohl die Tore mühsamer und mit höherem Risiko erspielt wurden. Der Gegner konnte sich dennoch Mitte der 7. Minute mit 3 Toren absetzen. Jetzt bestätigte sich jedoch der erste Eindruck: die Mannschaft wollte als Sieger vom Platz gehen und war voll fokussiert. In der Abwehr wurden die anfänglichen Schwächen überwunden und die Übergabe der Angriffsspieler funktionierte jetzt reibungslos und vorne holten man den Rückstand Tor um Tor auf und ging in der 14. Minute erstmals in Führung, die dann unmittelbar auf 5 Tore ausgebaut wurde. Am Ende stand ein Sieg mit einem 4 Tore Vorsprung (19:15) der zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war, obwohl der Gegner weiterhin sehr gefällig und variantenreich aufspielte.

Der Gegner im zweiten Spiel war Feucht. Auch wenn man im ersten Spiel bereits gesehen hat, dass die Mannschaft ein aggressives Heimpublikum hinter sich hat und das Spiel durch wilde, aber organisierte Schnelligkeit bestreitet, konnte man sich seiner Sache hoffentlich sicher sein. Was vorher bekannt war und worauf der Trainer unsere Jungs auch ausführlich eingestellt hat, bewahrheitete sich dann auch und traf unsere Spieler trotzdem merkwürdig überraschend. Nach jedem hart umkämpften Tor unserer Mannschaft, rollte Feucht über die ‚schnelle Mitte‘ über unsere ungeordnete und in der Rückwärtsbewegung langsame Mannschaft hinweg. Während unsere Spieler bei Foulpfiffen entweder mit sich, mit dem Schiedsrichter oder Gegenspielern noch haderten, führte Feucht bereits den Freiwurf aus und erzielte nahezu mühelos und ohne Gegenwehr seine Tore. Im Angriff scheiterte man freistehend zweimal am gegnerischen Torwart. Der Gegner wurde vom Heimpublikum nach vorne gepeitscht und unser Team lies weder in der Körpersprache noch durch Taten auf dem Feld erkennen, dass man sich gegen die drohende Niederlage noch aufbäumen könnte. Kurz keimte in der 24. Minuten noch einmal Hoffnung auf, nachdem man den Rückstand auf 3 Tore verkürzt hatte, jedoch war man weiterhin zu sehr mit sich selber und den sicherlich nicht immer ausgewogenen Schiedsrichterleistungen beschäftigt und schlug sich dann weitgehend selbst und verlor das Spiel 20:23.

Es blieb keine Zeit zum Lamentieren, Wunden lecken und Aufarbeiten des verlorenen Spiels, da sich unmittelbar das letzte Spiel gegen Nürnberg anschloss. Sollte hier bereits die Reise für die Quali zu Ende gehen, da mit einer weiteren Niederlage Platz 3 und somit das Weiterkommen gefährdet wäre?
Um einen unnötigen Spannungsbogen zu vermeiden: der Gegner war zu schwach, um unsere Mannschaft zu gefährden und glanzlos gewann man 25:17.
Die Qualifikation war nun sicher, aber es war noch alles von Platz 1 – 3 drin und da Coburg im letzten Spiel gegen Feucht deutlich gewann, beendeten unsere Jungs die erste Quali-Runde auf einem hervorragenden zweiten Platz.

Vielen Dank an die zahlreich mitgereisten leidenschaftlich anfeuernden Fans, die eine emotionale Achterbahn erleben durften.