männliche C 1-Jugend: Viel Pfui mit etwas Hui

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Am Ende hingen die Köpfe ziemlich tief. Mit 32:28 mussten sich die Truderinger Jungs in der Bayernliga Süd in fremder Halle beim TSV Allach 09 geschlagen geben. 
Doch der Reihe nach. 

Die Trainingswoche vor dem Rückrundenstart verlief vielversprechend. Ein Testspiel gegen die B-Jugend des TSV München Ost konnte erfolgreich gestaltet werden und auch die restlichen Einheiten konnten mit allen Spielern absolviert werden. 

Die Stimmung auf der Fahrt zum Auswärtsspiel an der Eversbuschstraße war zuversichtlich. Auch in der Kabine waren die Jungs noch hochmotiviert, wurden aber bereits von den Trainern gewarnt, dass man das Spiel auf keinen Fall unterschätzen dürfe. 
Der Druck lag definitiv bei den Allachern, wurden ihnen doch beim letzten Hinrundenspiel in Landshut die Punkte nachträglich am grünen Tisch aberkannt. 

Doch schon beim Einspielen merkte man den Truderingern an, dass ihnen das Spiel mit Harz noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen war. Viele Fehlpässe und unsaubere Zuspiele waren die Folge. Hier zeigte sich, dass man in der Truderinger Halle erst seit kurzem auf Harz setzen kann. 

Der Start verlief dann trotz des extrem statischen Angriffsspiels halbwegs gut und man konnte bis Mitte der ersten Halbzeit bis zum 5:5 mithalten. Hier zeichnete sich schon ab, dass unser Torhüter Lazar heute ein nicht zu unterschätzender Faktor sein würde. Ihm war es zu verdanken, dass man nur mit einem 14:9 in die Pause ging. 9 Tore in einer Halbzeit für Trudering: An eine solch schlechte Ausbeute dürften sich die mitgereisten Fans nicht erinnern können. Zu statisch das Angriffsspiel, zu viele technische Fehler und die Selbstschwächung durch unnötige Fouls waren hier die Gründe. 

In der Halbzeitpause wurde die Devise ausgegeben: Es gibt eh nichts mehr zu verlieren, also nochmal alles geben. 
Aber auch dies setzten die Jungs in den ersten 5 Minuten der 2. Halbzeit nicht um. Das Ergebnis war ein 7 Tore Rückstand. 

Plötzlich besann man sich im Angriff wieder auf die alten Tugenden, aus der Bewegung kommen, ohne Ball laufen und sicher kreuzen. Ein weiterhin sensationell aufgelegter Lazar im Tor gab den nötigen Rückhalt. Und so konnte man den Rückstand bis 2 Minuten vor Schluss tatsächlich noch auf ein (!!!) Tor verkürzen. Doch dann war es wie im letzten Spiel gegen Ismaning, dass es am Ende nicht ganz reichte und die Kräfte nicht mitspielten. Allerdings muss man auch fairerweise sagen, dass ein Punktgewinn an diesem Tag mit dieser Leistung nicht gerechtfertigt gewesen wäre. 

Und so heißt es vor dem nächsten und nun umso wichtigeren Auswärtsspiel bei der TG Landshut am 25.11.: Aufstehen, Krönchen richten und die nötigen Punkte für die Meisterrunde einfahren.