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männliche B-Jugend: Sensationeller Einzug in die Regionalliga

| Handball

Die ersten beiden Runden der Qualifikation liefen für die Truderinger nicht ganz unkompliziert. In der ersten Runde noch ohne etatmäßigen Torwart, in der zweiten mit sehr dünner Personaldecke, zitterte und wackelte man eher mit zwei dritten Plätzen in die Nächste Runde. 
Trotz bis auf zwei Verletzte besserer Vorzeichen, machte man sich in der dritten Runde nicht auf viel mehr als einen erneuten dritten Platz Hoffnungen. Denn die Konkurrenz, die man in heimischer Halle empfing, hatte es mit HT München, Rimpar, Coburg und Königsbrunn auch durchaus in sich.

Vorab war klar, dass gleich das erste Spiel gegen die Jungs aus dem Hachinger Tal vorentscheidend für den dritten Platz und den damit verbundenen, sicheren Einzug in die Regionalliga sein könnte.
Beide Teams lieferten sich einen engen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die Truderinger stellten eine fantastische Abwehr und legten zunächst vor, doch immer wieder scheiterte man am starken Torhüter der Gäste.
So drehten die Hachinger das Spiel bis kurz vor Schluss. Doch die Truderinger blieben konzentriert, konnten kurz vor Abpfiff wieder ausgleichen und verpassten mit dem letzten Wurf sogar noch einen glücklichen Sieg. 

Weiter ging es gegen den Gegner mit der weitesten Anreise, den Nachwuchs der Drittliga Herren der DjK Rimpar. Erneut verlief der Start ausgeglichen, die Truderinger waren in der Abwehr zwar diesmal nicht ganz so präsent, doch wesentlich spielfreudiger und effizienter im Angriff. Gegen die offensive Abwehr schlich sich dann gegen Ende der Halbzeit der eine oder andere Leichtsinnsfehler zu viel ein. So entschied man sich etwas Kräfte zu sparen und besonders den jüngeren Spielern ausgiebig die Möglichkeit zu geben, sich mit so einem Gegner zu messen. Der Einsatz stimmte absolut und bis zum Abschluss spielten die Jungs teils tolle Angriffe, doch genau dort haperte es zu oft und mit dem wachsenden Rückstand ging auch die Linie in der Abwehr verloren, wodurch man im Resultat eine sehr deutliche Niederlage kassierte.
Aber damit braucht man sich in der Quali zum Glück nicht lange aufhalten.

So ging es nach zwei Spielen Pause gegen den BHC Königsbrunn weiter. Die Königsbrunner wehrten sich das Ganze Turnier über nach Kräften, konnten aber mit den anderen Teams nicht ganz mithalten. So erzielten auch die Truderinger einen klaren Sieg.

Unter den Jungs und in der Halle machte sich so langsam breit, dass wohl alles auf ein Siebenmeterwerfen zwischen Trudering und HT hinauslaufen würde.

Der letzte Strohhalm, nach dem man noch Griff um dem zu entgehen, war die kleine Hoffnung auf einen Sieg gegen den HSC 2000 Coburg, der bereits als überlegener Turniersieger feststand.
Und an diesen klammerten sich die Truderinger mit aller Kraft. Spätestens nach einer kleinen Umstellung war die Truderinger Abwehr mitsamt Torwart nicht mehr zu überwinden. Der Start ging zwar mit 4:2
an Coburg, doch der vierte Treffer läutete gleichzeitig eine Phase ein, in der die Truderinger 13 Minuten kein Tor mehr kassierten. Über einen 4:4 Halbzeitstand, stellte man sogar auf 7:4 und die kleine Sensation war zum Greifen Nahe. Doch ohne Dramatik sollte es nicht gehen. Die Coburger wehrten sich nach Kräften, spielten 3 Mal ihren Kreis frei und ehe man sich versah, war der Vorspung dahin. Die Truderinger waren aber weiter darauf fokussiert, in jeder Aktion das Beste rauszuholen, auch wenn man sich immer wieder an dem starken Gespann aus Abwehr und Torhüter die Zähne ausbiss. 
Doch dieses Gespann stand auch auf Truderinger Seite nicht minder schlecht und so gelang es tatsächlich, mit zwei Gegenstößen die Partie für sich zu entscheiden.

Damit war der Einzug in die Regionallige fix und der Jubel entsprechend groß. Sicher liegt vor den Truderingern nach einer kleinen, wohlverdienten Pause eine rießige Herausforderung.
Doch für den Moment muss man erstmal das geleistete in den Mittelpunkt stellen. Vor 2 Jahren spielten die Truderinger bereits in diesem Jahrgang Regionalliga, seitdem haben 5 Spieler den Verein mit dem Ziel Jugendbundesliga zu spielen verlassen. 
Dass es auch ohne die gelungen ist erneut Regionalliga zu spielen, ist ein tolles Beispiel dafür, was man mit Fleiß, Disziplin und Teamgeist erreichen kann.