männliche A-Jugend: ringt Tabellenführer Vaterstetten nieder

Alles war eines Spitzenspiels würdig: Die Schiedsrichter hatten die von Beginn an erwartet hitzige Partie weitestgehend im Griff, Co-Trainer Marc hatte die taktisch wichtige Seitenwahl zum Ärger der Gastgeber gewonnen und der lautstarke A-Mädels-Fanclub machte das Ganze auch akustisch zum Heimspiel. Und so sanken die Buben mit dem Schlusspfiff erschöpft, aber glücklich zu Boden oder sich in die Arme.
Aber von Anfang an: Die über die Woche einstudierte 6:0-Abwehr schien richtig, war aber dann doch zu lückenhaft, der Tabellenführer trumpfte gleich mal mit 3:0 und dann bald 6:1 auf. Doch unsere Jungs liessen sich nicht aus der Ruhe bringen, die Abwehr wurde aufmerksamer und aktiver, fing einige Abspielversuche ab - und arbeite sich langsam, aber sicher zum 7:7-Gleichstand in der 15. Minute heran. Es war aber klar und spürbar, dass der Tabellenführer dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Und schaffte es mit dem Pausenpfiff zur 2-Tore-Führung.
Dennoch war die Zuversicht auf den möglichen Sieg ungebrochen und mit dem Wechsel wurden die Lehren aus dem bisherigen Spielverlauf beeindruckend gezogen. Der Rückraum mit Paul, Moritz, Lucas, Linus und Leon wirbelte die Abwehr immer wieder durcheinander; Vaterstetten wusste sich nur mit rüden Fouls zu helfen, Lucas und Moritz humpelten vom Feld. Und in dieser Drangperiode wurde Lukas im Kasten zu einem der Matchwinner, hatte sich trotz Handverletzung in den Dienst der Mannschaft gestellt. Und so schaffte es Vaterstetten nie, auszugleichen - unser bärenstarker Wille hielt wacker dagegen. Einige Fehler schlichen sich dennoch ein, aber die Kontrahenten machten mehr davon. Beim 25:22 schien der Sieg fast sicher, der Ball wurde allerdings vertändelt. Jedoch: Käpt´n Moritz, bis dahin noch vom Spiel bei den Herren am Vorabend nicht ganz so durchschlagkräftig, fing den drohenden Gegenstoß entschlossen ab. Vaterstetten kam noch auf ein Tor heran, aber der Sieg und damit die Tabellenführung wurden clever nach Hause gespielt. Spannender konnte das WM-Finale auch nicht werden - auch der Puls der mitgereisten Eltern war grenzwertig. „Das sind natürlich Momente, die unter die Haut gehen, die Jungs haben sich das absolut verdient“, war auch Trainer Michael stolz auf das ganze Team. Ein Erfolg gegen die starken Brucker am nächsten Spieltag wäre jetzt das Sahnehäubchen…

Aufstellung: Philipp, Lukas; Benni, Simon (1), Linus (1), Aaron (2), Ole, Stjepan, Alvise (8/3), Paul (4/2), Luca (1), Moritz (3), Lucas (3), Leon (3).

Spielfilm: 3:0, 6:1, 6:4, 7:7,10:7, 10:10, 13:13, 15:13 -17:15, 17:20, 20:22, 21:23, 22:24, 22:25, 24:26, 25:26