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männliche A-Jugend: erfüllt Pflichtaufgabe - und hofft

| Handball

Ein Kraftakt genügt

Fangen wir hinten an: Die erwartbar hohe Niederlage gegen Erlangen tut nicht sonderlich weh, denn gegen Nürnberg wurde der notwendige Sieg eingefahren und so das aus eigener Kraft Bestmögliche geschafft. Ob das schon reicht oder doch eine dritte Runde ansteht oder gar das Tor zur Bayernliga schon geschlossen ist, stand „bei Redaktionsschluss“ noch nicht fest.
Die Zuversicht auf den Sieg wurde durch die Beobachtung des ersten Spiels genährt, denn Nürnberg hatte schon beim 0:7-Zwischenstand gegen die Bundesligareserve nicht den Hauch einer Chance und schien gut schlagbar.  
Und so starteten unsere „TruEast“-Jungs gleich mal mit 2:0, mussten aber ein 5:5 hinnehmen, stellten wieder auf 7:5, um plötzlich 4 Treffer in Folge zu kassieren. Der 10:12-Pausenstand war alles andere als begeisternd - die Kabinenstimmung entsprechend gedrückt. Allzu viele Großchancen waren nach eigentlich gutem Spielfluss vergeben worden - und auch in der Abwehr rutschten die Franken immer wieder durch die Reihen, erzielten gleich nach dem Wiederanpfiff wieder einen Treffer - die Alarmglocken schrillten!
Jetzt aber zog Phillip die Abwehr auf sich, netzte Lucas zweimal ein und Oli glich zum 13:13 aus. Und auch den erneuten 2-Tore-Rückschlag konterten dieselben Spieler zum 17:17. Mit Linus auf der Spitze wurde der gegnerische Spielmacher nun weitgehend neutralisiert und Hannes drehte das Spiel mit 4 Treffern in 5 Minuten in unsere Richtung - fast: Trotz „Team-Time Out“ beim 23:19 in der 42. Minute wurde wieder einmal herum getändelt und beim 23:22 drohte das Spiel tatsächlich wieder zu kippen. Endlich behielt Oli von Außen die Nerven, ehe Davide einen Gegenstoß eiskalt zum erlösenden 26:24 verwandelte. Die Erleichterung war spürbar und so sollte das Spiel gegen Erlangen einfach nur Spaß machen. Das Angriffsspiel war durchaus ansprechend und mit 2 Kreisläufern wurden gute Chancen zumindest erarbeitet, nicht immer gegen einen Klasse-Torwart genutzt. Nur zum Abwehrsystem konnte man nicht viel sagen - denn es gab fast keines: Die Gegner, die übrigens zweimal trainieren - täglich! - liefen einen Gegenstoß nach dem anderen. Die Beine wurden immer schwerer, auch die Köpfe verständlicherweise leerer. Immerhin konnten sich viele Spieler ganz gut in Szene setzen, die bis dahin nicht soviel Spielanteile hatten. Und im Gegensatz zu den quasi perfekt einstudierten Aktionen der Erlanger, zeigten die Junge ihre Improvisationskünste bis hin zum (fast erfolgreichen) Kempa-Trick.  
Kurzum: Das Team ist auf jeden Fall auf einem guten Weg, die Potentiale sind noch lange nicht ausgeschöpft. Wie Spitzenhandball geht, konnte dann beim HBL-Spiel der „großen“ Erlanger gegen Hannover beobachtet werden; der Bundesligist hatte diverse Meistermannschaften aus ganz Bayern eingeladen…

Aufstellungen:
Gegen Nürnberg 26:24 (10:12)
Jonas, Dieter, Elias (1), Hannes (6), Linus (1), Olivier (4), Davide (1), Paul (1), Moritz L., Moritz M., Lucas (5), Alvise, Philip (7).

Gegen Erlangen: 17:42 (8:21)
Dieter, Jonas; Elias (3), Hannes (1), Simon (2), Linus (4), Aaron (1), Olivier, Emil, Paul, Moritz L. (1), Lucas (1), Alvise (2), Philip (2)