männliche A-Jugend: Beste Saisonleistung!

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Das Team wird rechtzeitig wach und schlägt Spitzen-Team aus Ottobeuren.

Möglicherweise ist die „frühe“ Anwurfzeit nicht so ganz nach dem Geschmack der jungen Herren. Kaum angepfiffen steht es  ohne spürbare Gegenwehr 0:2 und die körperlich starken Allgäuer rollten ein ums andere mal an - 2:5. Doch so langsam kam wenigstens der Angriffsmotor auf Touren und Durchbrüche von Alvise oder Moritz trafen ins Ziel oder wurden strafwürdig verhindert; Paul war vom Punkt souverän. Und die Abwehrkräfte entfalteten sich so langsam, wenn auch nicht in ganzer Breite - gegen die Sperren des agilen Kreisläufers fehlten Cleverness und Timing, gegen die einlaufenden Außen Aufmerksam- und Körperlichkeit. So konnten weder Lukas noch Jonas im Kasten glänzen wie zuletzt…

Und die Weckrufe des Trainers wurden durch die resolute Unparteiische mehr oder weniger gedämpft. Immerhin: Das Spiel konnte mit Mühe ausgeglichen gestaltet werden, da auch die Gäste die Abwehrarbeit nicht unbedingt erfunden hatten - mit 1Tor minus ging es in die Kabine. Und man hatte schon das Gefühl, die Partie doch gewinnen zu können - aber wie?

Mit dem Wiederanpfiff schlugen dann zwei echte „Game Changer“ zu: Der eigentlich noch B-Jugendliche Philip - seit wenigen Wochen im Training - hielt mit einer Handvoll Paraden das Team absolut cool im Spiel und als Vorgezogener fischte Linus wieselflink einige Bälle heraus, erzielte die 24:21-Führung fast im Alleingang.

Ottobeuren zeigte sich überrascht, zunehmend ratlos und fand eher durch die Lässigkeit unserer Jungs zu Torerfolgen als aus eigener Kraft. Und nach Team-TimeOut suchten sie mit einer doppelten Manndeckung ihr Heil - doch hier blitze die spielerische Klasse der Heimmannschaft auf: Es wurden richtig gute Lösungen gefunden und vor allem über Außen präzise eingenetzt. Leon und 2mal Luca: 31:28, beim 35:30 durch 2 Tore von Aaron in der 56. Minute war die Messe gelesen. Sonderlob für „Käpt´n Moritz“, der durchspielte und vorne wie hinten rackerte; auch Alvise setzte im Angriff mit 11 Treffern wichtigste Akzente, wurde in der Defensive durch Ole prima entlastet. Die Form zeigt also trotz diverser Verletzungen und Erkrankungen deutlich nach oben, was auch für das letzte Spiel des Jahres am nächsten Wochenende wichtig sein dürfte: Das Derby in München-Ost steht an - sicher eine ganz spezielle Herausforderung …

Randbemerkung: Fürstenfeldbruck schlägt Schwabmünchen 58(!):38 = 96 Tore … ist das noch Handball?

Aufstellung: Lukas, Jonas, Philipp; Benni, Linus (3), Aaron (4), Ole, Stjepan, Alvise (11), Paul (8/3), Luca (2), Moritz (7), Leon (3).

Spielfilm: 0:2, 2:5, 6:8, 8:8, 11:8, 13:13, 16:16, 17:18 - 17:20, 20:20, 20:21, 24:21, 26:22, 27:26, 23:24, 26:26, 27:26, 28:28, 31:28, 35:30, 38:34.