Herren 1: Trudering schießt Prien aus dem Aufstiegsrennen (40:26)

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Bereits eine Woche nach dem 30:30 in Prien mussten sich die Truderinger Herren erneut mit den Chiemgauern messen. Das Spiel am vergangenen Karsamstag war das nachgeholte Hinspiel aus dem Dezember, das aufgrund des damaligen Schneechaos abgesagt werden musste. Im ersten Spiel letzte Woche hatten sich die Truderinger lange schwer getan und waren zeitweise sogar einem Sechs-Tore-Rückstand hinterhergelaufen, ehe erst kurz vor Abpfiff der Ausgleich gelungen war. Im Rückspiel wollte man es nun jedoch von Anfang an vor allem in der Abwehr besser machen. Beide Mannschaften traten mit etwas veränderten Aufstellungen im Vergleich zu vor sieben Tagen an. Während man auf Truderinger Seite wieder auf Lukas und Flo Simbürger zählen konnte, musste Prien auf einige wichtige Spieler verzichten. 

Diese unterschiedlichen Ausgangslagen sollten sich dann schnell sichtbar machen. Lediglich in den ersten sieben Minuten konnte Prien das Spiel noch ausgeglichen gestalten (6:5). Den Truderingern kam zu gute, dass diesmal kaum Wurfgefahr aus dem Priener Rückraum ausging. Gleichzeitig spielte Trudering diesmal aber auch eine deutlich kompaktere Abwehr, in der Zweikämpfe gewonnen und gegenseitig ausgeholfen wurde. So konnten sich die Truderinger bis zur 13. Minute erstmals etwas absetzen (10:5). Da man im folgenden im Angriff etwas die letzte Konsequenz vermissen lies und ein paar gute Chancen ausließ, verliefen die folgenden Minuten wieder ausgeglichen (14:9, 17.). Dann zog Trudering die Zügel aber wieder an. Die Abwehr musste im Zusammenspiel mit dem starken Nikhil Fuchs im Tor in den restlichen dreizehn Minuten nur noch zwei Gegentore hinnehmen. Vorne lief zwar weiterhin nicht alles ganz perfekt, aber gut genug, um sich bis zur Halbzeit eine komfortable 20:11-Führung zu erspielen.  

In der Kabine schwor sich die Mannschaft darauf ein, weiterhin vollfokussiert zu spielen, da man im Hinspiel ja selbst einen hohen Rückstand aufgeholt hatte. So ließen die Truderinger vom Start weg keine Zweifel aufkommen, wer heute als Sieger von der Platte gehen würden. Innerhalb der ersten zehn Minuten bauten sie den Vorsprung auf 28:14 (40.) aus. Bei Prien waren jetzt alle Widerstände gebrochen und sie hatten dem Truderinger Angriff nichts mehr entgegenzusetzen. In dieser Phase waren es vor allem Lucas Bötzow mit einigen schönen Kontertoren nach Ballgewinn und Flo Simbürger mit viel Durchsetzungskraft aus dem Rückraum, die das Truderinger Torekonto nach oben schraubten. Beim 36:19 nach 50 Minuten drohte es ein Debakel für die Gäste zu werden. In den letzten zehn Minuten nahmen die Truderinger dann aber erheblich das Tempo raus. Auch in der Abwehr wurde nicht mehr mit der letzten Konsequenz verteidigt, wodurch Prien bis zum Abpfiff noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte. Am Ende wurden die Chiemgauer nichtsdestotrotz mit einer 40:26-Packung nach Hause geschickt und ihre Aufstiegsträume beendet.  

Nach dem 39:26 vor zwei Wochen gegen Traunstein haben die Truderinger nun zwei Wochen später den nächsten Kontrahenten mit einem Kantersieg aus dem Aufstiegsrennen geworfen und ihre Ambitionen untermauert. Ein großes Kompliment muss nach dem Spiel auch Schiedsrichter Maksym Ieskov gemacht werden. Die Ansetzung (Bruckmühler Schiedsrichter der ein Duell der beiden direkten Aufstiegskonkurrenten seiner Mannschaft pfeift) hatte im Vorfeld durchaus Brisanz versprochen. Doch er leitete das Spiel in ruhiger und kommunikativer Weise nahezu fehlerfrei – sowas sollte es öfter geben 😉! 

Aller Voraussicht nach steht nun gegen ebenjene Bruckmühler am letzten Spieltag das entscheidende Duell um den Aufstieg und die Meisterschaft an. Treten die Truderinger aber erneut so auf wie in den letzten Heimspielen, wird man auch gegen diesen Konkurrenten bestehen können. Der hoffentlich krönende Abschluss der Saison steigt am Samstag, 13.04. um 18:00 Uhr im Gymnasium Trudering. Wir hoffen auf eine volle Halle und lautstarke Unterstützung, die uns zum Sieg, Aufstieg und zur Meisterschaft treibt!