Herren 1: müssen weiter auf den ersten Sieg warten – 21:25 gegen Grafing

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Im zweiten Heimspiel der Saison wollten die Truderinger Herren endlich den Bock umstoßen und die ersten Punkte einfahren. Doch trotz einer passablen Abwehrleistung sollte es erneut nicht gelingen, das Trainierte im Angriff umzusetzen.

So steht am Ende die vierte Niederlage im vierten Spiel sowie eine von Verletzungssorgen gebeutelte Truderinger Mannschaft.  

Das Spiel gegen Grafing startete ausgeglichen. Beide Abwehrreihen waren noch nicht so recht auf der Platte anwesend, wodurch auf beiden Seiten früh schnelle Tore fielen (3:3, 3.).  Die Truderinger Abwehrreihe stabilisierte sich dann etwas, allerdings lies man weiterhin dem Grafinger Mitte und Halbrechten zu viel Raum. Gleichzeitig hatte man im Angriff Pech, weil in dieser Phase insgesamt vier Truderinger Tore aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen zurückgepfiffen wurden. Grafing konnte sich so auf 4:8 absetzen (12.). Danach bekam man endlich auch die rechte Seite unter Kontrolle, wodurch man bis zur 19. Minute auf 8:8 ausgleichen konnte. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte neutralisierten sich die Teams weitestgehend und mit einem 12:13 für Grafing ging es in die Kabinen. Kurz vor der Halbzeit mussten die Truderinger noch die Hiobsbotschaft in Form einer schweren Verletzung von Neuzugang Moritz Berndl, der erst seinen zweiten Einsatz absolvierte, schlucken.  

Die Truderinger kamen mit Tatendrang aus der Kabine, ließen die sich bietende Chance zum Ausgleich jedoch direkt aus. Grafing schaffte es durch einige Kniffe die Truderinger Angriffsbemühungen immer wieder zu unterbrechen. Obwohl Coach Yannik Ritter noch auf Lösungsmöglichkeiten hingewiesen hatte, schafften es die Truderinger zu selten, ihre Angriffe sauber zu Ende zu spielen. Grafing konnte sich so auf 14:19 (44.) absetzen. Auch wenn die Abwehr insgesamt ordentlich stand, konnte man sich im Angriff zu selten belohnen und Grafing konnte bis zur 51. Minute die Heimsieben auf Distanz halten (19:23). Als man dann bis zur 55. auf 21:23 verkürzen konnte keimte nochmal Hoffnung in der Truderinger Halle auf. Allerdings verstrickte man sich dann zu sehr in Einzelaktionen und war auch immer seltener mit den Entscheidungen des insgesamt schwach pfeifenden Schiedsrichter-Dous einverstanden. Am Ende steht eine 21:25-Niederlage auf der Anzeigetafel und das Gefühl, dass man wieder einmal das eigene Potenzial nicht ausschöpfen konnte und hinter den eigenen Möglichkeiten zurückblieb.  

Letztlich bleibt nur: Mund abputzen, weiter trainieren. Bereits am Donnerstag erhalten die Truderinger die nächste Möglichkeit für die ersehnte Wende. Gegner im Nachholspiel ist der TSV EBE Forst United, der sich am Wochenende knapp dem Tabellenprimus des FC Bayern mit 24:25 geschlagen geben musste. Anpfiff ist um 20:30 Uhr im Gymnasium Trudering. Wir hoffen, dass sich auch unter der Woche der ein oder andere zum Anfeuern in der Halle einfindet.