Herren 1: Klarer Sieg im Topspiel gegen Brannenburg (44:36)

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Am vergangenen Wochenende ging es für die Herren des TSV Trudering gegen den bis dato engsten Verfolger – den TSV Brannenburg. Die Inntaler konnten sich im dichten Gedränge des oberen Tabellendrittels trotz erst 11 absolvierter Spiele auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben und auch aus dem Hinspiel war man gewarnt, schließlich musste man sich dort mit 32:33 geschlagen geben. Doch die Truderinger waren zuversichtlich einen wichtigen Schritt im Aufstiegsrennen zu machen, da man sich seit dem Hinspiel erstens deutlich weiterentwickelt hatte und zweitens damals eine durchwachsene Leistung inklusiver schwacher Wurfausbeute gezeigt hatte.

Diesen Anspruch zeigten die Truderinger zunächst auch und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Zwar sollte das Angriffsspiel durchweg von Dynamik und Tempo geprägt sein, doch die eigene Abwehrarbeit erreichte zunächst den festgelegten Anspruch noch nicht so recht. So konnten beide Seiten viele schnelle Tore erzielen und bis zum 8:8 (9. Minute) blieb das Spiel auch ausgeglichen. Da man sich dann aber Vorne den ein oder anderen Fehler leistete und im Abwehrverbund weiterhin nicht zu mehr Stabilität fand, schlug das Pendel allmählich zu Gunsten der Gäste aus. Dies spiegelte sich auch im Spielstand wider, Brannenburg konnte auf bis zu drei Tore vorlegen (12:15, 21.). Doch dann weckte Torhüter Ferdinand Franz, der für den zu Beginn glücklosen Nikhil Fuchs kam, die Abwehr mit einigen starken Paraden auf. Die Truderinger stellten sich jetzt besser auf das Brannenburger Zusammenspiel von Rückraum und Kreis ein und auch dem Halblinken Vitus Batzer, mit dem man im Hinspiel noch einige Probleme hatte, gab man wenig Entfaltungsspielraum. Die Brannenburger versuchten hingegen die Truderinger Angriffsdynamik durch eine Manndeckung gegen Moritz Berndl auszubremsen. Dadurch ergaben sich aber große Lücken im restlichen Verbund, die insbesondere die zweikampfstarken A-Jugendlichen Lucas Bötzow und Moritz Lässer mit viel Spielwitz auszunutzen wussten. Das letzte Drittel der ersten Hälfte ging somit klar an den TSV Trudering (11:4) und mit einem Spielstand von 23:19 wurden die Seiten getauscht.

Als Vorgabe für die zweiten Hälfte galt es ganz klar daran weiter anzuknüpfen, weiter das Tempo zu forcieren, dann sollten die Gäste alsbald geknackt sein. Im Angriff sollte dies auch funktionieren, doch die Abwehr blieb weiterhin das Sorgenkind. So blieb es zunächst auf beiden Seiten ein munteres Scheibenschießen mit vielen Toren und die Truderinger konnten den Vorsprung zunächst nicht erhöhen (29:25, 38.). Es war dann aber erneut Torhüter Ferdinand Franz, der den Gästen den Zahn ziehen sollte. Dank seiner starken Paraden und einer weiterhin hohen Trefferquote vorne, konnten sich die Truderinger Stück für Stück auf bis zu zehn Tore absetzen (38:28, 49.). In den letzten zehn Minuten war die Luft dann etwas raus und die Brannenburger konnten den Rest der Partie ausgeglichen gestalten, wodurch das sehr torreiche Spiel mit 44:36 für Trudering endete.

Die Truderinger haben somit einen sehr wichtigen Schritt im Aufstiegsrennen gemacht. Mit dieser Angriffsdynamik rund um den wieder einmal wurfgewaltigen Moritz Berndl wird man schwer zu stoppen sein. Es gilt aber weiterhin sich im Abwehrverbund zu steigern. Hervorzuheben ist hier noch einmal Ferdinand Franz, der sich, angeschlagen nach einem Infekt unter der Woche, voll in den Dienst der Mannschaft stellte und eine Vielzahl starker Paraden zeigte. Dass am Ende trotzdem 36 Gegentore auf der Anzeigetafel stehen, offenbart somit deutlichen Verbesserungsbedarf.

Bei der anstehenden Pflichtaufgabe gegen das Tabellenschlusslicht SVN München nächstes Wochenende (Sonntag, 04.02. 19:00 Uhr im Sportpark SVN München Fritz-Erler-Str. 3) sollten es auf jeden Fall deutlich weniger werden. Wie immer freuen wir uns auf eure Unterstützung.