Herren 1: Geschlossene Mannschaftsleistung sorgt für Sieg in Vaterstetten
Die Truderinger Herren haben das schwere Auswärtsspiel in Vaterstetten für sich entscheiden können. Beide Absteiger kamen in der neuen Liga bisher noch nicht ganz zurecht, wenn auch das Vaterstettener Punktekonto etwas erfreulicher aussah. Ungeachtet dessen war klar, dass sich die beiden Mannschaften im Derby nichts schenken würden. Trudering musste allerdings neben den Langzeitverletzten auf einige Spieler kurzfristig verzichten.
Die Vaterstettener versuchten Trudering von Anpfiff an mit einer geschlossenen Klatsch-Choreographie aus dem Konzept zu bringen. Doch womöglich vergaßen sie durch lauter Klatschen prompt das Handballspielen, denn nach ausgeglichenem Beginn (4:4, 7.) konnte sich Trudering auf 5:10 absetzen (16.). Heimcoach Pilopp griff daraufhin zur Auszeit, um den Spielfluss zu unterbrechen. Das Spiel wurde nun intensiver, beide Abwehrreihen schenkten sich nichts und auch die Torhüter konnten sich durch einige Paraden auszeichnen. Im weiteren Spielverlauf taten sich die Truderinger immer schwerer, Lücken in der Defensive zu finden und es konnten kaum klare Chancen herausgespielt werden. So gelang Trudering in den zehn Minuten nach der Auszeit nur ein Tor und Vaterstetten konnte dadurch Stück für Stück aufholen und beim 11:11 erstmals wieder ausgleichen (26.). Die Gäste haderten in dieser Phase auch damit, dass strittige Szenen fast ausnahmslos zu Gunsten Vaterstetten gepfiffen wurden. Vor der Halbzeit fing sich die Mannschaft dann wieder etwas und mit einem 12:13 für Trudering ging es in die Kabinen.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte sollte das Momentum zunächst auf Vaterstettener Seite liegen. Trudering tat sich im Angriff weiterhin schwer, Lücken zu finden und die Heimsieben konnte das Spiel so auf 18:17 (37.) drehen. In dieser Phase war Trudering ausnahmslos über Gewaltwürfe durch Moritz Berndl erfolgreich. Eine geschlossene Mannschaftsleistung in der Abwehr, aus der Jonas Urban mit einer Vielzahl an gewonnenen Zweikämpfen herausstach, sorgte dann aber wieder für die Wende. Vaterstetten fand kaum mehr ein Durchkommen und Trudering konnte die Partie auf 20:24 drehen (47.). Erneut gelang es Heimcoach Pilopp, den Spielfluss mit einer Auszeit zu unterbrechen und Vaterstetten konnte auf 23:24 verkürzen (51.). Beiden Mannschaften merkte man nun langsam einen Kräfteverschleiß in der sehr intensiven Partie an. Die Gäste aus Trudering konnten zunächst den Vorsprung bei 2-3 Toren halten, doch knapp drei Minuten vor Schluss gelang Vaterstetten erneut der Ausgleich (28:28). Das Spiel war nun auf Messers Schneide, doch der an diesem Tag äußerst verlässliche Christoph Deppisch brachte Trudering dann mit seinem achten Tor im achten Versuch auf die Siegerstraße. Vaterstetten nahm sich dann überhastete Abschlüsse, die Truderinger hingegen konnten ihre letzten Angriffe hingegen überlegt zu Ende spielen und durften sich über einen 29:31-Sieg in dieser intensiven Partie freuen.
Die zwei Punkte sind auf eine ausnahmslos geschlossene Teamleistung zurückzuführen. Die Truderinger blieben heute auch in hektischen Phasen vergleichsweise routiniert und konnten die zeitweise fehlende Durchschlagskraft im Angriff mit einer beherzten Abwehrarbeit kompensieren, zu der auch die Torhüter ihren Teil dazu beitrugen. Somit konnte man sich gegen eine gute Vaterstettener Mannschaft durchsetzen, eine Leistung auf der es nun aufzubauen gilt und die Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf macht. Im letzten Spiel des Jahres geht es nun daheim gegen den ESV Freilassing. Gegen die bis dato noch sieglosen Grenzstädter soll der nächste Sieg her, um mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Weihnachtspause gehen zu können.
Anpfiff ist am Samstag, 29.11. bereits um 15 Uhr im Gymnasium Trudering.