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Damen 1: Unten werfen, um nicht unten zu bleiben

| Handball

Am vergangenen Sonntag treffen die Damen I beim großen Heimspielwochenende auf die HSG München West. Inzwischen ist die Vor-dem-Spiel-Routine schon richtig eingespielt und bereitet super aufs Spiel vor. Dann der Anpfiff und los.

Von der ersten Minute spielen die Damen eine hervorragende Abwehr und einen schnellen Angriff. Inzwischen lässt die Kondition auch zu, konsequent des Tempo hochzuhalten. Beides ein echter Fortschritt im Vergleich zum Beginn der Saison. Mit kleinen Auf und Abs verlief dann die erste Hälfte - mal mit bis zu 5 Toren Führung, dann wieder unentschieden. Mit einer 11:10 Führung wurde in die Halbzeitpause gepfiffen. Das Feedback der Trainer in der Pause ist sehr positiv: die Abwehr solle so bleiben, der Angriff auch so schnell und mit gutem Zusammenspiel. (Fast) einziger Kritikpunkt: Unten werfen! Naja, man kann sich fast schon denken, wies weitergeht.

Eigentlich läuft auch die zweite Hälfte wieder super. Die Abwehr steht und vorne fallen die nötigen Tore. Aber auf jedes "eigentlich" folgt ein "aber", und das große "aber" in diesem Spiel ist die Mischung aus zu viel Hektik, daraus resultierenden technischen Fehlern sowie der mangelnden Finesse bei den Torwürfen. Das Drama nimmt seinen Lauf, als in der 52. Minute bei einem Spielstand von 22:18 die Köpfe nicht mehr mitgemacht haben. Aus "unten werfen" werden zentrale Würfe auf die Torhüterin und ganz langsam rücken die Damen der HSG mehr und mehr ran. Final kommt noch Panik und Hektik dazu und es kommt, wie das "eigentlich" es angekündigt hat - 22:23 für die HSG München West. Dieses Ergebnis ist bitter - weil alle so gekämpft haben, die Motivation und der Support von der Bank gestimmt hat und es 50 Minuten lang ein wirklich sehenswertes Spiel war. Aber zur Wahrheit gehört halt auch, dass die Damen das Spiel in der Hand hatten und auch selbst hergaben. Das Ziel für die Zukunft muss sein, diese Hektik nicht mehr ins Spiel zu lassen, um sich dann selbst zu belohnen. Und UNTEN WERFEN!