männliche C-Jugend: fügt Erlangen die erste Niederlage zu

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In aller früh stand für die mC das erste Spiel gegen den einzig noch unbekannten Gegner, den HC Erlangen an. Die Erlanger waren bis dato noch ungeschlagen, allerdings hatten die Truderinger schon in der Vorwoche gegen Coburg einen Schritt in die richtige Richtung gemacht - falls man hier noch in der eintrainierten Tempospielabwehr zulegen sollte, wusste man also, dass man angesichts der engen Leistungsdichte in den Playoffs der Bayernliga, durchaus eine kleine Chance hatte.

Die Truderinger erwischten einen Start nach Maß. Abwehr, Tempospiel sowie Bewegungen und Entscheidungen im Angriff stimmten, sodass man sich gleich zu Beginn auf 2:5 absetzen konnten. Einerseits legten die Gastegber dann deutlich zu und stellten eine kompakte und handlungsschnelle Abwehr, andererseits gab es bei den Truderingern einen recht unerklärlichen Bruch. Im Angriff stellte man auf den bekanntermaßen erfolglosen Standhandball um und auch in der Abwehr war man jetzt immer einen Schritt zu spät. So sollte in den folgenden 12 Minuten lediglich ein Treffer gelingen, allerdings kassierte man derer gleich 9, sodass man einige Minuten vor der Halbzeit mit 11:6 zurücklag. Angesichts der Ausgangslage, sah der Eine oder Andere die Truderinger an diesem Punkt wohl schon eher chancenlos, doch auch die Erlanger fühlten sich jetzt etwas zu sicher und wussten nicht, dass die Truderinger (leider zu oft), erst einen Rückstand „brauchen“ um wirklich berfreit loszuspielen. Und genau das taten die Truderinger in den folgenden Minuten. Einige geschenkte Ballgewinne nahm man dankend an und schloss durch schnelle Gegenstöße wieder zu den Gastgebern auf - auch die Abwehr stand angestachelt vom bärenstarken Lazar immer sicherer. So kämpfte man sich Tor um Tor heran und konnte kurz vor der Halbzeit tatsächlich zum 12:12 ausgleichen. Berauscht von den letzten Minuten war das Momentum jetzt sichtlich auf Seiten der Truderinger.

Diesen Rausch trugen sie dann in die zweite Halbzeit. Aus einer zwar nicht perfekten aber doch sehr soliden Abwehr mit einem mehr als sicheren Rückhalt im Tor, kam man jetzt immer wieder ins Tempospiel und konnte sich so beim 15:19 nach 35 gespielten Minuten erstmals mit 4 Toren absetzen. Je näher das Spiel dem Ende zu ging, desto größer wurde zwar die Euphorie auf Truderinger Seite, doch umso mehr schrumpften auch die Kräfte, was in einem zunehmend hektischen Spiel mündete, da natürlich auch die Gastgeber nochmal alles daran setzten, dieses Spiel zu drehen. Auf gute Aktionen folgten so teils haarsträubende und überhastete Ballverluste, wodurch das Spiel weiterhin offen blieb. Allerdings setzte man in der Abwehr weiterhin alles ein, was noch möglich war und konnte so durch einen beeindruckenden Einsatz den Abstand recht beständig halten. Näher als auf drei Tore sollten die Franken nicht mehr herankommen. Doch so richtig wagte man es erst sich zu freuen, als Louis den Ball zum vielumjubelten 25:29 in den Winkel nagelte und damit 30 Sekunden vor dem Ende die Partie endgültig entschied. Kurz vor Schluss setzte man noch einen drauf und durfte so am Ende sogar eine 5 Tore Sieg ausgelassen feiern. Damit fügte man dem HCE die erste Niederlage der Saison zu und macht den Kampf um die Meisterschaft in die Bayernliga wieder spannend. In diesem wird man nach einer Schwächephase zum Ende des vergangenen Jahres zwar selbst nicht mehr direkt eingreifen können, allerdings haben die Truderinger eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit den besten Teams Bayerns mehr als nur mithalten können.
Ein großes Lob geht noch an den Schiedsirchter aus Forchheim, der das Spiel unter Kontrolle hatte und einen guten und klaren Umgang mit allen Beteiligten hatte. Getoppt wurde das nur noch von der Performance der mitgereisten Eltern, die die Jungs nach vorne peitschten und für echte Heimspiel Atmosphäre sorgten. Weiter geht es in zwei Wochen, dann will man in der heimischen Halle am Sonntag, dem 18.02 um 13:30 die (freundlich gesagt) holprige Leistung aus dem Hinspiel gegen Rimpar überbieten und sich erneut 2 Punkte sichern.

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