männliche B-Jugend: überspringt 1. Hürde

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Fast souverän …

Gegen Dachau Spiel gedreht, gegen HT das Spiel hergegeben, gegen Friedberg den Sack zugemacht. So etwa der Kurzfilm. Ganz so einfach, wie sich das einige Spieler wohl vorgestellt hatten, war das jedenfalls nicht. Da Friedberg als stark und die HT-Reserve als unberechenbar eingeschätzt wurde, war klar, dass das erste Spiel gegen die Gastgeber schon vorentscheidend sein würde. Und es begann mit einem 0:3-Rückstand eher ernüchternd. Doch über ein 4:4 gelang ein mehr oder weniger erfreulicher 10:11-Rückstand. Durch eine Umstellung der Abwehr gelang endlich der Ausgleich, aber immer wieder erlaubten Unachtsamkeit den Dachauern Treffer. Die Entscheidung fiel dann von der 24.-27. Minute vom 15:15 zum 15:18; dieser Vorsprung wurde dann mit großem Kampf über die Zeit gebracht.

Guten Mutes ging es dann gegen die HT, doch gerade dieses Spiel gestaltete sich unerwartet zäh. Fast immer in knapper Führung stand es zur Pause 9:8. Und dann eine Kopie des Vorspiels mit umgekehrten Vorzeichen. Bis zum 14:14 in der 24. Minute war die Hoffnung groß, doch drei Gegentore in Folge machten die eingeplanten Punkte zunichte. Das Unentschieden war zwar plötzlich noch möglich, eine Großchance wurde aber vergeben. Die Köpfe unserer Jungs neigten sich zu Boden, denn es wurde klar, dass nur ein Sieg gegen die quirligen Friedberger die 2. Runde aus eigener Kraft sichern würde. Doch der Ernst der Lage wurde offenbar erkannt: Vom 2:0, 4:2 und 9:5 ging es mit drei plus in die Kabine. Und gleich danach liess die Abwehr kaum noch etwas zu, auch Lazar trumpfte jetzt mehrmals auf. Und mit einem Doppelschlag stellten die Truderinger auf 16:13. Marius machte mit einem seiner sicheren Strafwürfe den Deckel drauf. 

FAZIT: Antonio wurde schmerzlich vermisst, Vincent trotz gerade überstandener Erkrankung war ein wichtiger Faktor, Nico bis zu seiner Verletzung und Marius als Lenker und Vollstrecker überragend. Auch Louis wusste vor allem in der Deckung zu gefallen. Die übrigen Spieler zeigten sich mit Licht und Schatten oder konnten sich diesmal mit nur wenigen Spielanteilen nicht wirklich auszeichnen. Sicher waren die Unebenheiten auch der mit drei Ost-Spielern neu formierten Mannschaft geschuldet sowie einigen abwehrtaktischen Veränderungen, die noch nicht verinnerlicht werden konnten. 

Sind wir also auf Dienstag gespannt, wenn die nächste Runde zusammen gebastelt werden wird.   

Aufstellung: Lazar; Niko (7), Josef (1), Tim (1), Marius (15/4), Vincent (4), Louis (1), Tommaso (1), Jan, Nicklas (12), Yari (9), Yannik, Luka (2).